User Story

Schritt 1: Verständnis der Grundlagen

Bevor wir mit dem Schreiben einer User Story beginnen, ist es wichtig, die Grundlagen zu verstehen. Eine User Story ist eine Art Anforderungsdokumentation, die in der agilen Softwareentwicklung verwendet wird. Sie beschreibt aus der Perspektive des Benutzers, welchen Wert oder Nutzen ein Feature oder eine Funktion bieten sollte.

Ein grundlegendes Format einer User Story besteht aus drei Teilen:

Rolle:

Die Rolle definiert den Benutzer oder die Benutzergruppe, die die Funktion verwenden wird.

Aktion:

Die Aktion beschreibt, welche Aufgabe oder welches Ziel der Benutzer erreichen möchte.

Nutzen:

Der Nutzen erklärt, welchen Mehrwert oder Vorteil der Benutzer von der Funktion haben wird.

Schritt 2: Identifizieren der Zielgruppe

Bevor Sie mit dem eigentlichen Schreiben beginnen, sollten Sie die Zielgruppe oder die Benutzer identifizieren, für die Sie die User Story schreiben möchten. Je genauer Sie die Zielgruppe kennen, desto besser können Sie die Story auf ihre Bedürfnisse und Anforderungen zuschneiden.

Stellen Sie sich Fragen wie:

– Wer sind die Benutzer?

– Welche Aufgaben führen sie aus?

– Welche Ziele möchten sie erreichen?

Diese Informationen sind entscheidend, um eine effektive und aussagekräftige User Story zu schreiben.

Schritt 3: Formulieren der Rolle

Beispiel:

Als registrierter Benutzer

Schritt 4: Beschreiben der Aktion

Jetzt ist es an der Zeit, die Aktion zu beschreiben, die der Benutzer ausführen möchte. Die Aktion sollte in einfachen und klaren Worten formuliert werden, um eindeutige Informationen zu liefern.

Beispiel:

möchte ich meine Profildaten aktualisieren

Schritt 5: Hinzufügen des Nutzens

Der letzte Schritt besteht darin, den Nutzen der Funktion oder des Features zu beschreiben. Der Nutzen sollte den Mehrwert für den Benutzer erklären und klar machen, warum die Funktion wichtig ist.

Beispiel:

um sicherzustellen, dass meine Informationen immer auf dem neuesten Stand sind

Schritt 6: Überprüfen und Überarbeiten

Nachdem Sie die User Story geschrieben haben, sollten Sie diese noch einmal überprüfen und gegebenenfalls überarbeiten. Achten Sie darauf, dass die Story klar und verständlich ist und alle relevanten Informationen enthält.

Schritt 7: Akzeptanzkriterien hinzufügen (optional)

Optional können Sie der User Story auch noch Akzeptanzkriterien hinzufügen. Diese Kriterien definieren die Bedingungen, unter denen die User Story als erfüllt betrachtet wird. Sie können helfen, Missverständnisse zu vermeiden und die Qualität der Umsetzung zu verbessern.

Schritt 8: Übermittlung der User Story

Sobald Sie mit dem Schreiben und Überarbeiten der User Story zufrieden sind, können Sie diese an das Entwicklungsteam übermitteln. Es ist wichtig sicherzustellen, dass alle relevanten Stakeholder die User Story verstehen und damit einverstanden sind.

Fazit

Das Schreiben einer User Story erfordert ein effektives Verständnis der Grundlagen und eine klare Kommunikation mit den Benutzern und dem Entwicklungsteam. Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung können Sie User Stories verfassen, die den Bedürfnissen der Benutzer gerecht werden und einen klaren Mehrwert bieten.

Eine User Story ist eine kurze Beschreibung einer Funktion aus Sicht eines Nutzers. Sie hilft dabei, die Anforderungen an ein Produkt zu identifizieren und zu kommunizieren. Eine User Story besteht aus drei Teilen: der Kartenüberschrift, der Beschreibung und den Akzeptanzkriterien.

Kartenüberschrift

Die Kartenüberschrift einer User Story besteht aus einem kurzen, prägnanten Satz, der das Ziel der Funktion beschreibt. Sie sollte den Nutzen für den Anwender klar und eindeutig formulieren.

Beispiel:

Als Benutzer möchte ich mich mit meinen vorhandenen Social-Media-Konten anmelden können, um Zeit beim Erstellen eines neuen Kontos zu sparen.

Beschreibung

Die Beschreibung einer User Story erweitert die Kartenüberschrift und gibt weitere Details zur gewünschten Funktion. Sie sollte den Kontext und die Hintergründe erklären, und gegebenenfalls Personen oder Systeme nennen, die involviert sind.

Beispiel:

Als Benutzer möchte ich mich mit meinen vorhandenen Social-Media-Konten wie Facebook, Twitter oder Google anmelden können. Dies erleichtert mir den Zugang zum System und spart mir Zeit, da ich keine neuen Kontoinformationen erstellen muss. Ich möchte in der Lage sein, aus einer Liste der verfügbaren Social-Media-Optionen auszuwählen und dann meine Anmeldeinformationen für das ausgewählte Konto einzugeben. Nach erfolgreicher Anmeldung möchte ich auf meine persönliche Startseite weitergeleitet werden.

Akzeptanzkriterien

Die Akzeptanzkriterien beschreiben die Kriterien, die erfüllt sein müssen, damit die User Story als abgeschlossen betrachtet werden kann. Sie sollten klar und präzise formuliert sein, sodass sowohl der Entwickler als auch der Produktbesitzer ein gemeinsames Verständnis davon haben, was erwartet wird.

Beispiel:

• Der Nutzer muss die Möglichkeit haben, zwischen den verfügbaren Social-Media-Optionen auszuwählen.
• Der Nutzer muss in der Lage sein, seine Anmeldeinformationen für das ausgewählte Konto einzugeben.
• Nach erfolgreicher Anmeldung muss der Nutzer auf seine persönliche Startseite weitergeleitet werden.
• Der Nutzer muss sich erfolgreich mit seinem ausgewählten Social-Media-Konto anmelden können.
• Bei Problemen während der Anmeldung muss dem Nutzer eine entsprechende Fehlermeldung angezeigt werden.

Eine User Story sollte klein und fokussiert sein. Wenn sie zu groß wird, kann sie in mehrere kleinere User Stories aufgeteilt werden, um die Übersichtlichkeit zu verbessern.

Fazit

User Stories sind ein nützliches Werkzeug in der agilen Softwareentwicklung, um Anforderungen an ein Produkt effektiv zu kommunizieren. Durch die klare Struktur – bestehend aus Kartenüberschrift, Beschreibung und Akzeptanzkriterien – wird das Verständnis zwischen Entwicklern und Produktbesitzern erleichtert und Missverständnisse minimiert. Nutzen Sie diese Vorlage, um strukturierte User Stories zu erstellen und somit den Erfolg Ihres Projekts sicherzustellen.